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Die 5 häufigsten Missverständnisse über Inhibition die Dich am Wesentlichen vorbeigehen lassen

 

Inhibition ist eine Qualität die uns angeboren ist. Mit der Alexander Technik wird diese Fähigkeit bewusst entwickelt und angewendet. Inhibition ist zugleich einfach und auch schwierig. Schwierig wird sie, wenn man nicht genau weiß was es ist, wodurch es anfänglich zu Missverständnissen kommen kann. In diesem Artikel werde ich einige Missverständnisse auflisten.

 

Die 5 geläufigsten Missverständnisse über Inhibition

 

·      Missverständnis 1: Versteifen

Inhibition bedeutet nicht, dass man versteifen soll. Inhibition ist eine Form von 'Nicht-Tun'. Wirkliches 'Nicht-Tun' ist jedoch für viele ein ungekanntes Phänomen und kann daher interpretiert werden als Versteifen. Versteifen ist jedoch eine Form des 'Tun' und daher keine Inhibition. Ein anderes oft vorkommendes Missverständnis in diesem Zusammenhang ist "Ich muss zuerst versteifen um dann loslassen zu können." Nicht wahr.

 

·      Missverständnis 2: Nicht Bewegen

Ein anderes viel vorkommendes Missverständnis ist, dass man sich nicht oder so wenig wie möglich bewegen darf bei der Inhibition. Die Inhibition dient zur Vermeidung ungünstiger Bewegungs- und Haltungsgewohnheiten. Gerichtete, koordinierte Bewegungen sind jedoch erwünscht. Dabei gilt: "If you prevent the wrong think, the right thing does itself." Wenn Du also ungewünschtes, gewohnheitsbedingtes Reagieren vermeidest, kannst Du in voller Freiheit und in dem vollem Bewegungsumfang Deiner Struktur funktionieren.

 

·      Missverständnis 3: Den Atem anhalten

Den Atem anzuhalten beim Inhibieren passiert meist unbewusst und als Folgeerscheinung des Versteifens. Falls Du nicht gerade unter Wasser bist, Du den Atem anhältst wegen ungutem Geruch oder sonst einen guten Grund hast den Atem anzuhalten kann ich Dir nur empfehlen den Atem ungehindert strömen zu lassen.

 

·      Missverständnis 4: "Man kann nur inhibieren, wenn man alleine ist und es rundherum ganz still ist."

Es kann manchmal ganz angenehm sein die Ruhe in völliger Stille zu finden und sich selbst das zeitliche und räumliche Vakuum zu gönnen. In der Praxis ist dies jedoch oft nicht möglich. Man hat Dinge zu erledigen und Mitmenschen die etwas von einem wollen. Gerade in hektischen Momenten kann die Inhibition jedoch eingesetzt werden um die eigene Ruhe zu wahren. Statt die Ruhe im Äußeren zu verlangen kann man die Ruhe in sich selbst finden was seinen unmittelbaren Ausdruck in den Äußeren Umständen findet.

 

·      Missverständnis 5: "Inhibition ist langweilig"

Inhibition ist nicht langweilig. Punkt. Ganz das Gegenteil ist war. Inhibition erweitert die Wahrnehmung im Moment, im Hier und Jetzt und was will man mehr. Das Leben ist im Nicht-Tun, in der Essenz des Momentes fantastisch interessant und dann macht es gar nichts aus was man gerade macht.

 

Freiheit

Um es nochmal zusammenzufassen. Ziel der Inhibition ist Freiheit, Bewegung und Leben im vollen Umfang der eigenen Fähigkeiten.

 

Lese weiter zum Thema Inhibition: 'Ein Schnellkurs in Inhibition'

 

Anna Schweizer, Cello und Alexander Technik.  Wien, Baden

Anna Schweizer

Alexander Technik Lehrerin und Cellistin


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